Minimierung der Einträge von Röntgenkontrastmitteln Mülheim an der Ruhr

Häufig gestellte Fragen

 
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Die Rubrik "Häufige Fragen" richtete sich an Patientinnen und Patienten während der Sammelphase im Jahr 2017. Im folgenden finden sich Informationen, die die Aufklärung zusätzlich zu den Gesprächen in den Kliniken und Praxen unterstützen sollten. Das Projekt und die Sammelphase sind mittlerweile beendet. Die Ergebnisse finden Sie hier. Den Fragenkatalog stellen wir jedoch weiterhin für diejenigen zur Verfügung, die sich näher mit dem Ablauf des Projektes über diese Seite vertraut machen möchten.

Was sind Röntgenkontrastmittel?

Röntgenkontrastmittel kommen bei bildgebenden Untersuchungen zum Einsatz. Sie verbessern die bildliche Darstellung von Strukturen im Inneren des Körpers. Daher werden sie den Patientinnen und Patienten vor der Untersuchung als Flüssigkeit verabreicht. Sie sorgen für „mehr Kontrast“ im Körper. Sie zählen zu den Arzneimitteln und helfen bei der besseren Darstellbarkeit von anatomischen Strukturen.

 

Ich würde vor kurzem geröntgt, muss ich jetzt einen Beutel benutzen?

Nein, die Beutel kommen bei Untersuchungen, die schon etwas länger zurückliegen, nicht zum Einsatz. Der Grund: Die Röntgenkontrastmittel verbleiben nur für etwa einen Tag im Körper.

 

 

Warum muss ich den Beutel benutzen, aber sonst keiner meiner Bekannten?

Das Projekt MERK’MAL ist auf Mülheim an der Ruhr beschränkt. Es ist ein Pilotprojekt, das den Gebrauch von Urinbeutel erproben soll. Patientinnen und Patienten aus anderen Städten erhalten folglich nach ihren Untersuchungen keinen Beutel. 

 

 

Brauche ich auch einen Beutel für Stuhlgang?

Nein, die Beutel werden nur für Urin benötigt. 

 

Wie lange muss ich die Beutel benutzen?

Es dauert ungefähr 24 Stunden, bis das Kontrastmittel vollständig ausgeschieden wurde. In dieser Zeit werden die Beutel benutzt. 

 

Haben RKM eine schädliche Wirkung auf Mensch oder Umwelt?

Nein, Röntgenkontrastmittel sind nicht giftig für den Menschen. Sie werden nach ein paar Stunden nach der Einnahme unverändert über den Urin ausgeschieden. Da sie nur schwer biologisch abbaubar sind, werden sie in der Kläranlage nur geringfügig aus dem Abwasser entfernt. Daher gelangen sie in den Wasserkreislauf. Der Einsatz von Urinbeuteln soll den Eintrag von RKM in Flüsse und Seen verhindern.

 

Wie viele Beutel benötige ich? 

Vor der Untersuchung bekommen Sie Beutel in ausreichender Zahl ausgehändigt. Der behandelnde Arzt, die behandelnde Ärztin oder das medizinische Fachpersonal klärt Sie über die richtige Verwendung der Beutel in einem Informationsgespräch auf.

 

Kann ich einen Beutel mehrmals verwenden? 

Die Beutel sind zum einmaligen Gebrauch gedacht. Eine spezielles Granulat im Beutel sorgt dafür, dass der flüssige Urin im Beutel verfestigt wird. Danach kann er über den Restmüll entsorgt werden

 

In welchen Zeitraum werden die Beutel ausgehändigt? 

Die Sammelphase des Projekts MERK´MAL läuft in der Zeit von Juli bis Oktober 2017. Danach wird der Erfolg der Eintragsverminderung wissenschaftlich ausgewertet.

 

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